Endlich sind sie wieder da. Live-Events! Aber die vergangenen Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen und treffen nun auf ein starkes Nachholbedürfnis.
Ein kurze Bestandsaufnahme:
Quasi als Überbleibsel der Pandemie werden zukünftig die verschiedenen Eventformate, wie vor Ort-, Online und hybride Events, gemischt, deren verschiedene, spezifischen Benefits zusammenführend optimal genutzt. Während größere Live-Veranstaltungen oder kleinere Hybrid-Events als Ankeracts der Jahresplanung dienen, können Online-Formate genutzt werden, um die Kommunikationsdichte mit den Kunden oder dem Publikum nachhaltiger und intensiver zu gestalten. Dass gelingt umso besser, da wieder „ehrliche“ und spannende Inhalte und Erlebnisse generiert werden, deren Verbreitung – gestützt durch die Möglichkeiten moderner Medien – auch höheres Interesse und mehr Clicks generieren.
Gerade interne Live-Veranstaltungen kommen mit den wieder gewonnen Freiheiten in den Fokus der Verantwortlichen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben hier klar gezeigt, dass es eben viel schöner ist, mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf einer Weihnachtsparty herzlich zu lachen, als im Rahmen einer Teamskonferenz ein gut gemeintes Xmas-Präsent mit gequältem Lächeln einsam vor dem heimischen Computer auszupacken.
Aber auch Kunden- und Lieferantenveranstaltungen sind (wieder) von zentraler Bedeutung. Veränderte Lieferketten, verloren gegangene persönliche Beziehungen und nicht zuletzt der allgegenwärtige Personalverlust erfordern es, durch persönlichen Kontakt und direkte Ansprache Vertrauen neu zu gewinnen oder effektiv zu stärken.
In den Fokus der Veranstalter gelangen aufgrund der erhöhten Nachfrage daher die vorhandenen Event-Locations. Ein richtiger Run hat in 2023 begonnen. So musste so mancher Planende bitter erfahren, dass nicht nur die Kosten für angefragte Locations spürbar nach oben geschnellt sind, sondern erst gar keine Optionsnahme auf die Wunschlocation mehr möglich ist. Wohl dem also, der sich schon früh an die Planung seiner Veranstaltung gemacht hat.
Und überhaupt die Kosten. Die erhöhte Nachfrage in Verbindung mit der stark steigenden Inflation und dem großen Personalmangel in der Event – und Veranstaltungsbranche bedeuten nach den Erhebungen verschiedener Wirtschaftsinstitute, dass die Kosten pro Teilnehmer je Veranstaltung aktuell um mindestens 25 % höher sind als noch in 2019 und bis Jahresende noch um weitere 7 % steigen werden. Gerade erfahrene und smarte Event-Marketingagenturen werden daher ihre Herausforderung in der Kosteneinsparung ohne Qualitätsverlust und im Sichtbarmachen des Return of Invest Ihrer Maßnahmen sehen.
RHEINSCHLIFF-Presse, Juni 2023
